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Tausende verfolgten an diesem Karfreitag (29. März) den Lebendigen Kreuzweg. Zum ersten Mal fand die Kreuzigungsszene direkt vor dem Hauptportal des Münsters statt. Ganzen Artikel lesen

Mit einer neuen Route findet am Karfreitag der 19. Lebendige Kreuzweg in Ulm und Neu-Ulm statt. Organisator Nicola Albarino spricht über die große Prozession. Ganzen Artikel lesen

Laienschauspieler stellen am Karfreitag in den Straßen von Ulm und Neu–Ulm das Leiden Christi nach. Ein Friseur aus Ulm schlüpft dabei in die Rolle des Jesus. Ganzen Artikel lesen

Mit Spannung wurde die Neuauflage des „Lebendigen Kreuzwegs“ erwartet. Am Ende sind die Veranstalter sehr zufrieden – und die Zuschauer begeistert. Ganzen Artikel lesen

Mit Spannung wurde die Neuauflage des „Lebendigen Kreuzwegs“ erwartet. Am Ende sind die Veranstalter sehr zufrieden – und die Zuschauer begeistert. Ganzen Artikel lesen

Seit über 17 Jahren stellt die italienische Gemeinde Ulm/Neu-Ulm den Lebendigen Kreuzweg durch Ulm und Neu-Ulm dar. Zehntausende Menschen schauen sich das jährlich an Karfreitag an. Wir haben mit dem Mann gesprochen, der dieses ergreifende Spektakel zu uns gebracht hat. Ganzen Artikel lesen

Der lebendige Kreuzweg in Ulm fällt 2020 aus. Die traditionell für Karfreitag geplante Veranstaltung werde wegen des Coronavirus abgesagt, teilten die Veranstalter mit. Ganzen Artikel lesen

Am Karfreitag zogen knapp 6000 Menschen mit auf den Prozessionsweg durch Ulm und Neu-Ulm. Zum 16. Mal stellte die katholische italienische Gemeinde mit rund 75 Laien-Schauspielern den Leidensweg Jesu an fünf Stationen dar: vom letzten Abendmahl mit den Jüngern über den Verrat durch Judas und die Gefangennahme, das Verhör durch den jüdischen Hohepriester Kaiphas und den Prozess vor dem römischen Statthalter Pontius Pilatus. Höhepunkt ist die monumentale Schlussszene auf dem Münsterplatz, wo Jesus am Kreuz stirbt. Ganzen Artikel lesen

ULM/NEU-ULM (eff) –Die Geschichte ist annähernd 2000 Jahre alt und hat sich im fernen Jerusalem ereignet: Die Kreuzigung Jesu. Die italienische katholische Gemeinde Ulm/Neu-Ulm wird am Karfreitag ab 18 Uhr beim „Lebendigen Kreuzweg“ das Leiden Christi in den Straßen der Donaustädte nachstellen – so wie es in Italien schon lange Tradition ist.

Auch in diesem Jahr werden wieder mehr als 10 000 Zuschauer am Straßenrand mit verfolgen, wie die 80 Laiendarsteller die Kreuzigung lebendig machen. „Wir wollen die Zuschauer 2000 Jahre zurück nach Jerusalem versetzen“, sagt Giuseppe Gilberti, italienischer Priester für Ulm und Neu-Ulm.

Nico Albarino, Vorsitzender der Gemeinde, hat den Stein vor einigen Jahren ins Rollen gebracht. In seiner süditalienischen Heimat sind die Via Crucis, die lebendigen Kreuzwege, schon lange Tradition. Als er vor über 30 Jahren nach Deutschland kam, keimte in ihm der Wunsch auf, diese Tradition hier fortzusetzen. Mit Erfolg: 2004 zog der erste Kreuzweg durch die Donaustädte. Bereits zum fünften Mal findet die Prozession am morgigen Karfreitag nun statt.

Absage im vergangenen Jahr

Im vergangenen Jahr musste der religiöse Umzug wegen des schlechten Wetters abgesagt werden. Wie in den Jahren zuvor erwarten die Veranstalter heuer wieder mehr als 10 000 Besucher. Sie werden an insgesamt fünf Stationen die letzten Stunden im Leben Jesu miterleben: Fußwaschung, Gefangennahme, Verhör, Prozess und Kreuzigung. Begleitend zur Prozession wird gebetet und gesungen. Auch Texte aus der Bibel werden verlesen – auf deutsch und italienisch, damit die Zuschauer dem Geschehen auch folgen könnnen.

Die 80 Darsteller proben bereits seit Anfang Oktober. Viele von ihnen sind schon seit Jahren dabei. Die meisten haben italienische Wurzeln. Auf einen werden am Karfreitag alle Augen gerichtet sein: Marcello Catena. Er wird Jesus Christus verkörpern und am Ende der Prozession am Kreuz hängen. Im richtigen Leben ist er Medizinstudent. Doch morgen schlüpft der angehende Arzt für einen Tag in die Rolle des Messias.

„Er hat die Inhalte der Bibel verinnerlicht“, schwärmt Pfarrer Gilberti von dem jungen Laiendarsteller, der aus einer sehr gläubigen Familie stammt. Vor allem von seiner Art zu sprechen und seiner tiefen Stimme ist der Pfarrer begeistert. „Man kann sich richtig vorstellen, was vor 2000 Jahren passiert ist.“ Für den Jesus-Darsteller „wird es wirklich eine via crucis“, ist sich Gilberti sicher. Catena muss ein 50 Kilogramm schweres Holzkreuz durch die Gassen tragen.

Für die Zuschauer am Straßenrand ist der religiöse Umzug sehr ergreifend. „Am Ende weinen viele. Vor allem die letzte Station ist sehr intensiv“, weiß der Missionar. Es herrsche eine besondere Stimmung. Die römischen Soldaten in ihren historischen Gewändern, die schauspielerische Leistung der Darsteller, das alles versetze die Zuschauer zwei Jahrtausende zurück. Eines ist den Veranstaltern wichtig: „Es ist kein Schauspiel. Es ist kein Film“, betont Pressesprecherin Daniela Crosio Dogan. Die Religiosität stehe klar im Vordergrund.

Le città tedesche di Stoccarda-Bad Cannstatt, Esslingen, Wuppertal, Colonia, Calw, Saarluis e Ulm/Neu-Ulm il pomeriggio del Venerdì Santo parlano italiano. A Ludwigsburg e a Waiblingen la Passione vivente è recitata in chiesa. Il Venerdì Santo dunque è l’occasione dell’anno in cui la nostra collettività assume in città tedesche un ruolo di primo piano.

Per due intensi mesi si elaborano i testi da recitare a memoria, si approntano i costumi da indossare, si studia la coreografia definiscono i palcoscenici, prenotano le attrezzature tecniche, inoltrano le richieste di autorizzazione al comune, alla polizia e al decanato di competenza e si mette a punto la regia.
D’altronde ciò che avviene il Venerdì Santo lungo le vie di diverse cittadine o in alcune chiese tedesche è una Rappresentazione autentica della Passione di Cristo.
Ormai insieme ai fedeli italiani si mescolano tedeschi, croati, polacchi, spagnoli, portoghesi, credenti e curiosi anche di diverse altre etnie.
Se a Stoccarda-Bad Cannstatt 31 anni fa a seguire la prima Passione vivente vi fu appena un mezzo migliaio di italiani, oggi il numero è quasi decuplicato. E questo fenomeno lo si registra anche nelle altre città menzionate.

Quelle di maggior richiamo restano: Stoccarda-Bad Cannstatt ed Ulm/Neu-Ulm. Soprattutto in queste ultime due città situate sulle rispettive sponde del Danubio, la Rappresentazione biblica ha assunto negli ultimi anni proporzioni impressionanti: 15/20.000 fra fedeli e curiosi. Purtroppo l’anno scorso a causa di un’improvvisa nevicata la Rappresentazione fu disdetta. Quest’anno Pasqua cade in primavera avanzata e quindi il tempo si prospetta più clemente e meno bizzarro.

Ideatore, promotore e regista è Nicola Albarino, un giovane emigrato di Venosa, cittadina lucana in provincia di Potenza che ha dato i natali nel 65 a.C. al grande poeta latino Quinto Orazio Flacco. Nel 2004 Albarino convinse il bresciano don Giuseppe Gilberti, locale missionario da oltre un ventennio, a tentare di trasferire nella città di Albert Einstein la tradizione venosina.
Costituito un comitato per la Via Crucis Vivente col preciso compito di provvedere a preparare e a curare l’evento nei minimi particolari, ebbe luogo tre anni fa la prima edizione del revival. Il regista Albarino, che per passione si dedica alla musica e conduce ogni sabato una trasmissione in lingua italiana presso una radio libera locale, riserva ai costumi, ai palcoscenici, al gioco delle luci e alla musica un ruolo di primo piano.

Come avviene anche altrove, per favorire una maggiore partecipazione di cittadini tedeschi e di altre nazionalità, i cronisti introducono le scene anche in lingua tedesca.
La croce da portare da Neu-Ulm ad Ulm pesa 50 chili; mentre il fusto della flagellazione supera i 150 chili.
La rappresentazione delle 6 stazioni della via dolorosa avviene su altrettanti palcoscenici allestiti nelle piazze centrali di Neu Ulm e di Ulm.

I grandi palcoscenici sono dotati di amplificazioni, riflettori, tele e di vere piante di ulivo. Gli 80 protagonisti indossano costumi del tempo, cuciti gratuitamente da donne italiane; mentre alcuni abiti, più elaborati, sono presi a noleggio.
Già per l’edizione passata furuno acquistati in Italia il mantello e l’abbigliamento di Pilato, nonché 6 nuove corazze per centurioni.
Non mancano poi ciotole, brocche, calici, lampade ad olio in terracotta tutti questi oggetti sono importati dalla storica Venosa, cittadina prevalentemente agricola della Basilicata.
Infine quest’anno la scenografia è arricchita da teloni che riproducono i palazzi di Pilato e di Caifa.
Le scene principali sono:

– l’Ultima cena(Rathausplatz di Neu-Ulm)
– la cattura (Petrusplatz di Neu-Ulm)
– l’interrogatorio di Caifa (Marktplatz di Ulm)
– il processo (Weinhof di Ulm)
– la salita al Calvario (Altstadt di Ulm)
– la crocifissione (Münsterplatz di Ulm)

Verrat und Verleumdung. Folter und Kreuzigung. Das Kapitel des Kreuzwegs Jesu ist berührend – vor allem dann wenn man es live miterleben kann. Ganzen Artikel lesen

Am Karfreitag lässt sich Marcello Catena symbolisch vor dem Ulmer Münster kreuzigen. Der Arzt aus Neu-Ulm spielt beim lebendigen Kreuzweg bereits zum fünften Mal die Hauptrolle.

Marcello Catena, der 30 Jahre alte Arzt aus Neu-Ulm, spielt im lebendigen Kreuzweg die Hauptrolle, den gepeinigten Jesus. Schon fünfmal ließ er sich nach dem Kreuzweg von Neu-Ulm zum Ulmer Münsterplatz symbolisch kreuzigen. „Ich versuche mich in die Rolle hinein zu versetzen, um Schmerz und Leid rüberzubringen. Dann vergesse ich mich ganz und durchleben die Jesus-Rolle“, beschreibt er seine Empfindungen. Er glaube, dass viele Menschen gerade die bildliche Darstellung des Karfreitag-Geschehens besser verstehen.

Rund 80 Darsteller haben in den vergangenen Wochen den Kreuzweg immer wieder geprobt. Im vergangenen Jahr musste der Umzug wegen schlechten Wetters ausfallen, diesmal ist die Wetterprognose günstig. Rund 20.000 Zuschauer würden in Neu-Ulm und Ulm erwartet, erklärt Initiator Nicola Albarino. Die Passionsdarstellung sei an vergleichbaren Aufführungen in seinem italienischen Heimatland Venosa ( Basilikata ) orientiert. „Passionsspiele gibt es viele, aber so ein lebendiger Kreuzweg ist etwas besonderes in Süddeutschland“, sagt Albarino, der Präsident der italienischen katholischen Gemeinde.

Auf fünf Bühnen werden die Stationen der Karfreitagspassion dargestellt. Es beginnt am späten Nachmittag mit der Gefangennahme Jesu am Petrusplatz in Neu-Ulm. Dann folgt das Verhör vor den Hohenpriestern, der Prozess bei Pontius Pilatus und zum Schluss die Kreuzigung vor dem historischen Münster in Ulm. „Die Leute sind immer sehr beeindruckt, manche weinen sogar“, beschreibt Albarino die Reaktion der Zuschauer früherer Jahre. Zu den szenischen Darstellungen kommt über Lautsprecher ernste, geistliche Musik. Dazu wird gebetet und gesungen. „Das ist kein Spektakel, sondern eine ernste Darstellung des biblischen Evangeliums.“

„Wenn die Leute weinen, weiß ich, dass ich die Handlung gefühlsmäßig gut rüberbringe“, sagt Jesus-Darsteller Catena. Seine katholische Mutter hatte ihn vor Jahren im Vorstand der italienischen Mission für die Christus-Rolle vorgeschlagen, er wurde ausgewählt und ist seitdem Hauptfigur des lebendigen Kreuzweges. „Ich bin gläubig, aber jeden Sonntag in die Kirche zu gehen, das schaffe ich nicht“, erzählt Catena alias Jesus. Vom Charakter her sei er aber sicherlich die richtige Besetzung für die Rolle, meint er. Für seinen Arztberuf habe sich wenig geändert. Er lerne aber Geduld zu haben, wenn 80 Akteure zusammenarbeiten. „Mit unserem Kreuzweg erreichen wir die Herzen der Menschen“, sagt Albarino, der vom Ulmer Domkapitel und der Diözese Rottenburg unterstützt wird.

Am Karfreitag führt ein Lebendiger Kreuzweg durch Ulm und Neu-Ulm. Dafür müssen einige Straßen gesperrt werden. Ganzen Artikel lesen

In Ulm ist am Karfreitag „Jesus“ symbolisch gekreuzigt worden. Es ist nur eine von unzähligen Prozessionen weltweit gewesen. Wir haben die Bilder zu einigen dieser Veranstaltungen.

Tausende Menschen verfolgten am Karfreitag den lebendigen Kreuzweg. Die italienische Gemeinde Ulm/Neu-Ulm bot ein authentisches und ernstes Schauspiel.

Der lebendige Kreuzweg der italienischen katholischen Gemeinde hat am Karfreitag bei sommerlichem Wetter viele tausend Zuschauer in seinen Bann gezogen. Nachdem die „Via Crucis“ 2008 wegen schlechter Witterung ausfallen musste, verfolgten bei der sechsten Auflage dieses Jahr nach Schätzungen der Polizei mindestens 8000 Menschen den Leidensweg Christi bis zur Kreuzigung auf Golgotha – in diesem Fall auf dem Münsterplatz. Das Schauspiel begann um 18 Uhr auf dem Neu-Ulmer Rathausplatz mit dem Abendmahl und führte über insgesamt sechs Stationen bis vors Münster. Dabei wirkte der Kreuzweg authentisch und bei der Verurteilung durch den römischen Statthalter Pilatus auf dem Weinhof fast beklemmend. Ein Kind sagte zu seinem Vater: „Papa, das ist ja richtig echt.“

Zu diesem Eindruck mögen die aufwendigen Kostüme und die Inszenierung auf Podesten mit gemalten Kulissen oder Fackeln beigetragen haben. Für den Garten Gethsemane, wo Judas durch einen Kuss Jesus verrät, waren auf dem Petrusplatz sogar kleine Ölivenbäume aufgebaut. Auch die Hohepriester, die Jesus auf dem Museumsplatz verhörten, spielten ihre Rolle gut.

Das galt auch für Jesus-Darsteller Marcello Catena, der am Schwörhaus ein großes Holzkreuz übernehmen musste und es an der Blau entlang vorbei am Berblinger Brunnen und die Hirschstraße hinauf zum Münsterplatz trug. Auch die Begegnung mit seiner Mutter Maria und das Zusammenbrechen unter der Last des Kreuzes wurden dargestellt. Seitens der italienischen Gemeinde waren etwa 80 Darsteller im Einsatz. Dazu kamen 50 Ordner, die neben der Polizei einen störungsfreien Ablauf der Freiluft-Veranstaltung garantierten. Nebenbei wurde von Helfern für die Opfer des Erdbebens in den Abruzzen gesammelt.

Der Pfarrer der italienischen Gemeinde, Don Guiseppe Gilberti, erinnerte zum Auftakt an die Katastrophe am Montag rund um die Stadt L’Aquila. Domkapitular Franz Glaser sagte, die Menschen dort hätten auf bittere Weise erfahren müssen, dass auch Leiden zum Leben gehört. Er lobte die italienische Gemeinde für ihre Initiative, die den Kreuzweg für viele Menschen besser erlebbar mache, als dies in den Kirchen möglich sei: „Die Italiener machen uns Deutschen etwas vor.“

Es handle sich nicht nur um ein Schauspiel, sondern eine Meditation und ein Gebet. Darin stimmte auch Monsignore Josef Kaupp als Pfarrer der Wengenkirche überein, in der sich die italienische Gemeinde zur Messe trifft. Er sagte, der Kreuzweg sei „ein Weg der Meditation, der Stille und des Gebets“. So trugen etliche Teilnehmer, vor allem Frauen, Schwarz. Es herrschte eine eher ernste Atmosphäre.